ANDERS - ARTIG  INSTITUT            
für lösungsorientierte Arbeit mit Kindern, Jugendlichen & Erwachsenen

Die Idee


Räume und Zeiten schaffen - weg von alter, hin zu Neuer Autorität

Schon lange haben wir die Vision, mit einem eigenen Konzept einen Schritt Richtung Selbstständigkeit zu gehen. Zunächst entstanden vielleicht aus einer gewissen Unzufriedenheit darüber, wie begrenzt manche Ressourcen in unserem Berufsalltag zur Verfügung stehen. Wir sehen, dass Zeiten und Handlungsspielräume zum Reden und Beraten innerhalb des Rahmens Schule/OGS, deren Regeln, Vorgaben und jeweiligen Aufträgen leider oft sehr knapp bemessen sind. Darunter leiden nicht selten die Beziehungen und positiven Annahmen der Menschen über andere oder auch sich selbst. Dass das jedem aus seinen ganz persönlichen guten Gründen zusteht, ob Kind, Lehrer oder Elternteil, ist zentral in unserer Haltung. Dennoch glauben wir, dass viele  Probleme erst in der Kommunikation entstehen oder aus einer Haltung heraus, die nicht mehr allzu viel Vertrauen und freundliche Annahmen gestatten und so eine positive Entwicklung von Verhalten und Lernen erschweren.  

Aus unserer langjährigen Arbeit an der Schnittstelle Schule/OGS glauben wir, die Schwierigkeiten zu kennen, und wir haben ein tieferes Verständnis für die jeweilige Situation, die Rollen und deren besonderen Herausforderungen entwickelt, denen sich Kinder, Eltern und Lehrer täglich stellen. Es ist für alle Beteiligten frustrierend, sich zu mühen und dennoch oft nicht vorwärts zu kommen. Hier sehen wir uns als Vermittler, mit dem dringenden Bedürfnis, über die genannten Einschränkungen der jeweiligen Institution hinaus, eben diese Räume und Zeiten zu schaffen, in denen es besonders gut möglich sein soll, Konflikte oder Probleme aufzuarbeiten und positive Veränderung sowie nachhaltiges Lernen zu ermöglichen.


Der gute Grund 

Weiter beobachten wir in unserem Berufsalltag viele Konflikte, die aus den unterschiedlichsten Gründen und in den unterschiedlichsten Situationen entstehen. Gemeinsam ist ihnen allen allerdings, dass in jedem Fall (wenigstens) ein Kind involviert ist. Sei es in typischen Kind-Kind, Eltern-Kind und Lehrer-Kind-Konflikten, oder auch in Eltern-Lehrer-Konflikten, in denen zumindest über das Kind (hinweg) kommuniziert wird. Das Ergebnis der Konfliktlösung soll in aller Regel ein „artiges Kind“ sein, welches artig dem Unterricht folgt, artig seine Hausaufgaben macht oder sich artig für etwas bei jemandem entschuldigt. Wir vergessen aber auch nicht die Lehrer, die bemüht sind, guten Unterricht zu machen oder die Eltern, die immer wieder beweisen müssen, dass sie gute Eltern sind! Und aus unserem Empfinden heraus, dass es in diesem System aus eigener Belastung und Überforderung schnell passieren kann, dass einer dem jeweils anderen sein Bemühen abspricht oder seinen persönlichen guten Grund, so oder so zu handeln, infrage stellt, hat sich eine weitere Motivation entwickelt. Wir wollen ein anderes „Bild vom Kind“ (vom Menschen überhaupt?) transportieren, in gegebenen Momenten klare Position beziehen und dem Kind, dem stets bemühten Menschen, eine Lobby bieten! Und mit dem Anders Artig – Institut können und wollen wir diese Position vertreten. Wir wollen helfen, gute Beziehungen aufzubauen, die Freude am Lernen und (Er)Leben erst ermöglichen. Denn wir glauben fest daran, dass jeder Mensch eigentlich immer bemüht ist, etwas gut zu können und als Kind seinen Eltern, Lehrern, Erziehern und anderen Kindern zu gefallen, eben ein „artiges Kind“, ein „guter Mensch“ zu sein. Jedes Kind und jeder Erwachsene tut es auf seine eigene und vielleicht andere Art, und es verletzt, wenn ihm Misstrauen und Ablehnung entgegenweht oder Schlechtes in der guten Absicht unterstellt wird. Wir nehmen an, dass jeder einen guten Grund für sein Handeln hat, unabhängig davon ob dieser sich uns auf Anhieb erschließt. 


Herzlich Willkommen!

Zu guter Letzt  wollen wir aber auch Menschen ansprechen, für die professionelle lösungsfokussierte Beratung jenseits klinischer Diagnosen und Kontexte, Coaching oder eben auch qualifizierte und ganzheitliche Nachhilfe bisher keine Option war. Wir glauben, dass Diagnosen nicht immer hilfreich sind und viele Menschen die (frühzeitige) Etikettierung ihrer Kinder, oder ihrer selbst, scheuen. Darum wenden wir uns zunächst den Wünschen und Plänen unserer Klienten zu und versuchen diese, mit den vorhandenen Mitteln und Wegen gemeinsam zu erreichen und so weitere Türen zu öffnen. Wir wollen allen Ratsuchenden helfen, positiv nach vorne zu schauen, auch und besonders indem wir sie mit dem annehmen, was sie mitbringen.